Katzen Tagebücher 2007

Eingewöhnung

Jetzt sind wir schon seit sechs Tagen hier und es gefällt uns immer besser. Am Anfang waren wir ja noch etwas scheu und blieben vorwiegend in unserem Zimmer, möglichst nahe bei einem guten Versteck. Doch allmählich haben wir gemerkt, dass uns die Menschen nicht unbedingt etwas Böses tun wollen. Da sind wir auch etwas neugieriger geworden und haben die ganze Wohnung unter die Lupe genommen. Am besten gefällt es uns im Wohnzimmer, wo wir ganz wild herumtollen können. Sich hinter dem Vorhang zu verstecken und uns dann gegenseitig anzugreifen gefällt uns am Besten. Aber jedes Mal, wenn wir uns zu fest im Vorhang verhangen werden wir mit Wasser angespritzt. Das dürfen wir wohl nicht, aber dann ist es ja am lustigsten.
Ich Fly bin viel aufgeweckter, verspielter und neugieriger als meine Schwester. Ein richtiger Frechdachs wie man so schön sagt. Mala dagegen ist etwas zurückhaltender. Sie hat es gar nicht gerne, wenn man sie anfassen will. Allerdings wenn sie ganz müde ist, dann können sie auch die Menschen streicheln und sie geniesst es sogar richtig. Aber sobald sie merkt, dass die Hand die sie streichelt auch ein Kopf hat, beginnt sie zu fauchen. Ich fauche manchmal auch ganz schön heftig, aber bereits nicht mehr so oft wie am Anfang.

Die ersten drei Tage bekamen wir auch immer eine Portion Wurmmittel mit einer Spritze. Das hat uns gar nicht gefallen. Iiiieehhhh, ecklige Paste.
Daher haben wir immer gedacht, wenn die Menschen kommen, dann gibt es wieder von diesem Zeug. Zudem bekam Mala immer noch Salbe in die Augen. Danach konnte sie für eine Weile nicht mehr so gut sehen. Das ist aber auch wieder vorbei, denn ihre Augen sind nicht mehr entzündet. Mittlerweile kommen die Menschen nur noch um uns zu streicheln oder um mit uns zu spielen. Daher lassen wir es auch immer wie mehr zu, dass sie uns berühren dürfen.
Am Besten gefällt es uns aber immer noch, wenn die Person nur im Zimmer sitzt und uns beim Spielen zuschaut. Er oder sie bildet ein gutes Schutzschild beziehungsweise Versteck, wenn meine Schwester mich angreift oder umgekehrt.

Wir fühlen uns sehr wohl hier und freuen uns auf weitere lustige Abenteuer. Vielleicht wagen wir uns mal in die Küche oder ins Badezimmer vor...