Eingewöhnung im Pflegeplatz

Von virtuellekatzenhaus1, 21.12.2007, 11:30

Gestern noch erwachte ich in meinem alten Zuhause in Belp, wo ich mich aber in der letzten Zeit nicht mehr so wohl fühlte. Es hat mir einfach besser gefallen am alten Wohnplatz, in der Nähe des Flusses. In der neuen Umgebung konnte ich mich einfach nicht eingewöhnen und so bin ich immer wieder zurück an den alten Ort. Für meine Menschenmutter und ihre Familie war das nicht leicht und ich glaube deswegen haben sie sich entschieden, mich gehen zu lassen. Dieser Tag war dann eben gestern. Zwei Frauen tauchten auf, meine Menschenmutter unterschrieb etwas und knutschte mich noch einmal ganz heftig. Sie war überaus traurig mich gehen lassen zu müssen. Die beiden Frauen nahmen mich mit und wir fuhren etwa eine halbe Stunde mit dem Auto, bevor ich wieder hinaus durfte. Aber wo durfte ich denn wieder hinaus? Ich kannte den Ort überhaupt nicht, die Wohnung war mir völlig neu und ich musste mich zuerst einmal umsehen. Die beiden Frauen liessen mir Zeit dabei und gingen schon gleich danach wieder. Wiederum eine halbe Stunde später kam eine von ihnen wieder nach Hause. Sie fand mich nach langem Suchen im Bad, wo ich mir mein Plätzchen ausgesucht habe. In der Höhe oben ist ein winziges Fenster und davor gibt es eine Nische. Dort habe ich es mir bequem gemacht. Doch Miriam kam und wir schmusten wie verrückt, so dass ich mich entschied ihr nach zu gehen. Ich bin ein absolut verschmuster Kater und liebe jede Minute in der ich gestreichelt werde. Allerdings an diesem ersten Tag habe ich mich doch immer wieder ins Bad oder hinter das Sofa zurückgezogen. Am Abend kam dann noch ein Mann nach Hause. Ich habe ziemlichen Respekt vor Männern und daher versteckte ich mich erstmals vor ihm. Aber im Laufe des Abends merkte ich, dass er nichts Böses will und bin auch hervor gekrochen. Aber ich mag Miriam definitiv viel mehr. Am Abend nahm sie mich auch hoch aufs Sofa und ich schlief dann dort ein.

In der Nacht ging ich dann einmal schön brav ins Kistli, wie es mir Miriam gezeigt hat. Und heute Morgen, als Miriam aufstand kam ich ihr bereits entgegen, denn ich hatte Hunger. Sie gab mir auch gleich etwas zu essen. Danach wich ich ihr für einen Moment nicht von der Seite und folgte ihr in jedes Zimmer um mir meine Streicheleinheiten zu holen. Naja, wenn ich ehrlich bin, ist es mir auch etwas langweilig. Ich kann einfach nicht raus und ich möchte einfach so gerne draussen herum streunen. Aber im Moment muss ich mit der Fensterbank vorlieb nehmen, von wo aus ich das ganze Geschehen draussen beobachten kann. Doch bei jedem neuen Geräusch, sei es im Treppenhaus oder draussen auf der Strasse, zucke ich schon noch zusammen. Aber ich denke, an diese Geräusche werde ich mich noch gewöhnen. Es ist halt alles noch sehr neu.

         



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